Grippe adé

Das Thema Grippe ist Jahr für Jahr in den Medien omnipräsent. Doch was landläufig oft als Grippe bezeichnet wird, ist oftmals „nur“ ein grippaler Infekt, der durch Erkältungsviren hervorgerufen wird.

Influenza

Bei der echten Grippe (Influenza) treten die Symptome ganz plötzlich und innerhalb weniger Stunden auf. Meist beginnt die Grippe mit unangenehmen Gelenks- und Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, Frösteln, Schweißausbrüchen, schwerer Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Fieber bis zu 40° C. Bald danach folgen Atemwegsbeschwerden, trockener Husten und Halsschmerzen. Eine Influenzaerkrankung dauert in der Regel rund ein bis zwei Wochen.

Grippaler Infekt

Ein grippaler Infekt ist eine Erkältungskrankheit und geht oftmals mit fiebrigen Atemwegsinfektionen einher. Hervorgerufen wird er aber nicht durch Influenzaviren. Ein solcher Infekt beginnt mit einer allmählichen Verschlechterung. Muskel- und Gelenksschmerzen treten eher in geringem Ausmaß auf, ebenso Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Häufig leidet man unter starkem Schnupfen und einem kratzendem Hals. Kopfschmerzen treten manchmal, bleiben aber eher leicht und dumpf. Meist tritt erhöhte Temperatur auf.

Grippe-Prophylaxe

Das erste Hindernis, dass es für Influenza-Virus zu überwinden gilt, sind die Schleimhäute. Diese müssen, damit sie eine schwer zu überwindende Barriere bilden, feucht und gut durchblutet sein. Dazu ist eine Luftfeuchtigkeit von rund 70 Prozent notwendig, was in überheizten Räumen schwer zu erreichen ist. Außerdem sollten Sie mindestens 2 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen – am besten in Form von Wasser und/oder Tee. Ist der Körper unterkühlt, wird die Durchblutung gehemmt. Daher sollte man sich draußen unbedingt ausreichend warm kleiden und beim Betreten eines Gebäudes die Jacke ablegen. Wechselduschen am Morgen – die mit Kaltdusche abzuschließen sind – sowie Saunabesuche und Kneippen sind bewährte Mittel, die die körpereigene Abwehr stärken. Auch mittels Inhalationen, die durch ätherische Öle verstärkt werden, kann man den Grippeviren das Leben schwer machen. Eine ähnliche Wirkung zeigen Meersalz-Sprays.

Vitamine und Mineralstoffe

Bauen Sie einen Schutzwall aus Vitaminen und Mineralstoffen auf, denn ein gut funktionierendes Immunsystem benötigt diese in einer Vielzahl. Durch ausgewogene Mischkost mit viel Obst und Gemüse werden dem Körper die wichtigsten Stoffe zugeführt. Vor allem Zitrusfrüchte, roter Paprika, Sauerkraut und Rote Bete sind hervorragende Vitamin C Lieferanten. Eine heiße Hühnersuppe, mit Knoblauch und Zitronensaft gewürzt, enthält viel schützendes Zink. Sollte ein Risiko für einen Nährstoffmangel bestehen, sollten die Defizite mit Präparaten aus der Apotheke kompensiert werden. Ein intaktes Immunsystem setzt eine Vielzahl von Stoffen frei, die Viren und Bakterien abtöten.

Gehen Sie auf Distanz

Vermeiden Sie so gut es geht Menschenansammlungen, wie z.B. in der U- oder S-Bahn. Außerdem sollten Sie Ihre guten Manieren vergessen und Hände schütteln vermeiden. Lasst sich das allerdings nicht vermeiden, waschen Sie sich danach gleich die Hände. Hände waschen sollte übrigens mehrmals am Tag auf der Tagesordnung stehen.

Risikogruppe

Menschen über 60 Jahre, sowie Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge von chronischen Krankheiten, Asthma usw. sollen sich unbedingt gegen Influenza impfen lassen. Auch Menschen mit erhöhter beruflicher Gefährdung, wie medizinisches Personal, sollten eine Schutzimpfung machen.

Unterstützende Behandlung

Innerhalb der ersten 24 Stunden sollten Sie Ihrem Körper vermehrt Zink zuführten, das verhindert die Ausbreitung der Erreger. Außerdem sollten Sie unbedingt ihre Vitamin C-Zufuhr erhöhen, da dies vor einer Lungenentzündung schützen kann. In Weizen, Reis und Fleisch ist Selen enthalten, das Ihr Immunsystem während einer Influenza-Erkrankung verstärkt benötigt. Schlafen Sie so viel wie möglich. Fieber ist ein Zeichen, dass der Körper den Kampf aufgenommen hat, steigt es aber zu hoch, helfen Wadenwickel es zu senken. Diese sollten mehrmals wiederholt werden. Leiden Sie auch unter Halsschmerzen, hilft ein Halswickel mit gekochten, heißen, zerdrückten Kartoffeln. Rotbusch-Tee stärkt das Immunsystem. Auch eine Hälfte einer aufgeschnittenen Zwiebel neben dem Bett kann Wunder wirken.

Was Sie unbedingt vermeiden sollten

Sport und Saunabesuche. Letztere lassen die Virenanzahl nahezu explodieren. Und spielen Sie nicht den Helden und gehen Sie nicht zur Arbeit, denn so würden Sie nicht nur sich, sondern auch andere unnötig gefährden!

Quellen:
http://www.wecarelife.at/gesundheit-medizin/erkaeltung/bleiben-sie-erkaeltungsfrei/
http://www.josefeeapotheke-leoben.at
http://www.bankhofer-gesundheitstipps.de

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